Wer auf seinen Reisen durch Asien den kulinarischen Genüssen der einzelnen Länder näher auf den Grund gegangen ist, wird immer wieder auf den Feuertopf gestossen sein. In Thailand und auch in Vietnam oder China findet man diesen in vielen Street-Food-Lokalen entlang der Strassen. Dort nimmt man auf den kleinen Plastikhockern Platz und lässt sich den Feuertopf servieren.
Der Feuertopf ist oftmals ein kleiner Kessel aus Gusseisen, der mit einem kleinen Feuer auf Temperatur gehalten wird. Der Gast hat dann die Möglichkeit, sich an einem Buffet die Zutaten zusammenzustellen, die er gerne in den Feuertopf geben möchte. In Asien sind dies neben Gemüse hauptsächlich Fisch und Garnelen, aber auch diverse Fleischsorten.
Der Ursprung soll in der Mongolei liegen
Die erste Aufzeichnung des Fondue Chinoise stammt aus dem fünften Jahrhundert. Es soll die Mongolei gewesen sein, in der der Feuertopf erfunden worden ist. Bei uns in der Schweiz wird er deshalb oftmals auch Mongolentopf genannt. Der einzige kleine Haken daran ist, dass die Mongolen ihn überhaupt nicht kennen. In der heutigen mongolischen Küche spielt dieses Gericht keine Rolle mehr. Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht trotzdem seinen Ursprung genau dort hatte und dann über China und Japan in der Welt seine Verbreitung fand.
Bei so viel Historie und einer solch langen Geschichte ist es normal, dass jede Region dem Gericht seinen eigenen Stempel aufdrücken konnte. So geschieht Vielfalt. An dieser Vielfalt ist natürlich auch die Schweiz beteiligt und hat, mit ihrem feinen Sinn für die gute Küche und dem Gespür für höchste Qualität, dem Feuertopf einen besonderen Feinschliff verliehen. Der Name bei uns lautet übersetzt chinesisches Fondue und geht entsprechend von einem Ursprung in China aus.
Das Fondue Chinoise setzt neue Massstäbe
Die Wahl eines französischen Namens könnte auch deswegen gefallen sein, da es im deutschsprachigen Raum über lange Zeit einen markenrechtlichen Zwist gab. Eine Firma für Kochtöpfe hatte sich den Begriff Feuertopf rechtlich schützen lassen, jedoch ist dieser Schutz ausgelaufen. Der Begriff ist nun allgemeines Sprachgut und kann von jedem frei genutzt werden.
Beim Feuertopf soll es jedoch weniger um seinen Namen oder sein Material gehen, sondern um seine inneren Werte, den darin zubereiteten Speisen. Diese sind in Schweizer Variante auch ausserhalb der Landesgrenzen sehr beliebt. Es beginnt mit der Vielzahl an verschiedenen Suden. Die richtige Bouillon verleiht den Zutaten schliesslich ihre besondere Note und entsprechend können nur hochwertige Lebensmittel zum Einsatz kommen.
Die richtige Verfeinerung
Ein Schuss Cognac, Sherry oder auch Soja-Sosse kann der Sud den besonderen Feinschliff geben und die Gaumen der Gäste frohlocken lassen. Im Gegensatz zu ihren asiatischen Geschwistern, ist die Schweizer Variante weniger scharf, dafür aber facettenreicher aufgrund der verwendeten Lebensmittel. Bei den Sossen liegt das Schweizer Fondue ebenfalls klar vorne, in Asien gibt es meist gar keine oder eine scharfe Chili-Sosse.
Wir empfehlen einfach alle einmal auszuprobieren, in jeder Region hat der Feuertopf eine besondere Note, die unverwechselbar ist.