Mit dem Führungsstil bringt eine Führungskraft einerseits zum Ausdruck, wie sie sich gegenüber ihren Mitarbeitern sieht, andererseits ist dieser auch ein Mittel, um die Leistung eines Teams zu verbessern. Kurt Lewin teilte diese Verhaltensmuster in drei Stile ein, welche sich jedoch je nach Situation und Mitarbeiter unterscheiden oder vermischen können.
1. Der autoritäre Führungsstil
Beim autoritären Führungsstil werden Anordnungen vom Vorgesetzen an seine Mitarbeiter weiter gegeben. Hier wird niemand aus dem Team in die Entscheidung mit einbezogen. Dies hat den Vorteil, dass es keine Diskussionen gibt, welche die Entscheidung hinaus zögern.
Die Mitarbeiter müssen der Führungskraft bedingungslos gehorchen. Wer einen Fehler macht, der wird dafür zur Verantwortung gezogen und muss diesen selbst ausbessern. Dies hat zur Folge, dass die Leistung des Teams kurzfristig gesteigert wird. Über einen längeren Zeitraum führt der autoritäre Führungsstil aber oft zu Demotivation und somit zum Leistungsabfall.
2. Der kooperative Führungsstil
Der kooperative Führungsstil ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mitarbeiter in das Betriebsgeschehen und Entscheidungen einbezogen werden. Durch fachliche Diskussionen wird gemeinsam eine Lösung erarbeitet. Wer einen Fehler macht, dem wird in der Regel durch den Vorgesetzten geholfen.
Die Folge daraus ist, dass sich die Mitarbeiter durch das Einbeziehen Motiviert fühlen und langfristig eine hohe Leistungsbereitschaft an den Tag legen. Der Nachteil dieses Führungsstils besteht darin, dass es für eine Entscheidung oft längere Zeit braucht. Darüber hinaus müssen die Mitarbeiter entsprechend Qualifiziert sein, um gute Ideen zu entwickeln.
3. Der Laissez-faire-Führungsstil
Dieser Führungsstil ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mitarbeiter viele Freiheiten genießen, ihre Aufgaben selbst einteilen und als Individuum wahrgenommen werden. Die Motivation ist hier sehr hoch, jedoch kann es passieren, dass die Disziplin auf der Strecke bleibt und die Leistungsfähigkeit des Teams abnimmt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass gerade in größeren Teams Antisympathien zu langfristigen Konflikten führen oder Außenseiter ausgeschlossen werden. Deshalb ist dieser Führungsstil nicht immer geeignet.