Roberto Laezza, Aufsichtsratsmitglied des Arbeitsvermittlers planova human capital, hat vermutlich unzählige arbeitswillige Personen kennengelernt, die sich an einem bestimmten Punkt ihres Lebens zwischen der Karriere und Kindern entscheiden mussten. Umso besser, dass sich in der modernen Schweizer Unternehmenskultur beides miteinander vereinen lässt.
Die Kinderbetreuung in der Schweiz
Wer dem Nachwuchs eine Möglichkeit zur Entfaltung der eigenen Stärken bietet, investiert sinnvoll in die Zukunft. Doch so sehr sich diverse europäische Länder in den vergangenen Jahrzehnten auch dieser Herausforderung angenommen haben, so sehr lag sie leider in der Schweiz brach. Immerhin war es für viele Arbeitnehmer hierzulande kaum möglich, ihre Töchter und Söhne einer kompetenten Betreuung anzuvertrauen. Denn die begehrten Plätze in den Kindertagesstätten waren rar gesät. Dazu gesellte sich das Manko, dass oft auch die Firmen als Arbeitgeber ihren Angestellten in dieser Notlage nicht recht helfen konnten: Betriebseigene Betreuungsstätten mussten landesweit mit der Lupe gesucht werden. Doch die Schweizer Unternehmen lernen dazu und bieten ihren Mitarbeitern nun neue Möglichkeiten – von denen letztlich auch die Firma profitiert.
Keine leichte Aufgabe für die planova human capital
Roberto Laezza gilt als Meister seines Fachs. Er stellt Betrieben temporär Arbeitskräfte zur Verfügung und vermittelt freie Stellen zwischen den Firmen sowie potenziellen Angestellten. Doch bei der Suche nach Fachkräften für einige Unternehmen geriet er dennoch an seine Grenzen. So stellten viele Betriebe dem von ihnen gewünschten Personal zwar herausragende Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten, ein sehr lukratives Gehalt und sonstige Vergütungen in Aussicht. Doch das, was die Arbeitnehmer wirklich benötigten, hatten sie nicht parat: Viele Job-Vermittlungen von gut ausgebildeten Führungskräften kamen alleine deshalb nicht zustande, weil das Unternehmen seinen Angestellten keine betriebsinterne Möglichkeit der Kinderbetreuung anbot. Denn wer kann schon professionell seinen Beruf ausüben, wenn der eigene Nachwuchs nicht gut genug versorgt ist?
Eine Unternehmenskultur im Wandel
Demgegenüber darf nicht übersehen werden, dass viele Firmen in der Schweiz mittlerweile verstehen, wie hoch eine Kinderbetreuung bei der Job-Auswahl vieler Fachkräfte gewichtet wird. Seit Mitte der 1990er Jahre haben mehrere Unternehmen eigene Konzepte ausgearbeitet und diese mit den für Kinder und Familien zuständigen Behörden der jeweiligen Kantone abgestimmt. Denn das Ziel dieses Vorgehens liegt nicht alleine darin, den Eltern hier eine Möglichkeit zu geben, ihre Töchter und Söhne tagsüber betreuen zu lassen. Vielmehr wurden dabei Angebote entwickelt, die zuweilen sogar recht deutlich über die Inhalte der staatlichen Kinderbetreuung hinausgehen. Oft wurden dafür im Gebäude des Arbeitgebers oder in der nahen Umgebung optimale Rahmenbedingungen geschaffen, um dem Nachwuchs einen interessanten Start in das Leben zu bieten.
Neue Möglichkeiten – auch für die planova human capital
Roberto Laezza wird den Wandel der Unternehmenskultur in der Schweiz wohlwollend betrachten. Immerhin profitiert auch seine Beratungs- und Vermittlungsagentur davon, wenn den Arbeitnehmern ein positives, gesundes und kinderfreundliches Umfeld geboten wird. So sind es vor allem die Eltern, die von der Möglichkeit der Betreuung für den Nachwuchs profitieren – und diese wissen sich gebührend zu bedanken. Einerseits, indem sie sich bei der Job-Suche gezielte jene Betriebe auswählen, die den Platz in einer Kindertagesstätte anbieten. Andererseits, indem sich genau diese Arbeitnehmer oft für eine vergleichsweise langfristige Bindung an das Unternehmen entscheiden. Wer gibt schon freiwillig einen Arbeitsplatz auf, der sich derart umfangreich nicht nur dem Wohl des Angestellten widmet, sondern ebenso dessen Kinder umsorgt?
Auch die Unternehmen profitieren
Doch es sind nicht alleine die Arbeitskräfte alleine, denen die Schaffung firmeninterner Kinderbetreuungsplätze nutzt. Die Betriebe selbst investieren damit sinnvoll in die eigene Zukunft. So können sie dem begehrten Führungspersonal beim nächsten Vorstellungsgespräch besonders gute